Das wenige, das du tun kannst, ist viel,

wenn du nur irgendwo Schmerz und Weh
und Angst von einem Wesen nimmst.
(Albert Schweitzer) 

 

 

 

 

Findlingshund

Wer hat dich geboren, mit Fledermausohren,
mit pfiffigem Köpfchen, mit Augen wie Knöpfchen
mit magerem Ränzchen, geringeltem Schwänzchen,
beseelt und lebendig, getreu und verständig - Wer hat dich besessen, verstoßen, vergessen?
Eine Sammlung von Rassen, ich kann dich nicht lassen
du Bastard, du kleiner, ab heut' wirst du meiner.
Ob Reichtum, ob Not, wir teilen das Brot.

 

 

 

 

 

Danke, kleiner Hund!

Du liegst und schläfst.
Sonnenstrahlen auf deinem Fell.
Wohlig reckst und streckst du dich.
Wovon träumst du, kleiner Hund?
Von dem, was war?
Von dem, was sein wird?
Hast noch nicht viel Gutes erlebt in deinem kurzen Leben.
Und doch vertraust du mir?
Weißt, dass Menschenhände schlagen können und leckst mir doch die Hand?
Weißt, dass Menschenbeine treten können und schläfst doch zu meinen Füßen?
Weißt, wie Menschen schreien können und wartest doch auf ein Wort von mir?
Weißt, wohin dich Menschen brachten und folgst mir doch auf Schritt und Tritt?

Danke, kleiner Hund!

 

EIN STRASSENHUND SPRICHT :

 

"Du bist ein Fremder,
so gehe nicht fort!
Sobald Du verlassen die Strasse,
den Ort,
werden die Felle sich röten.
Der Süden ist warm.
Viele Menschen dort kalt.

Geht es um UNSER Leben,
so werden wir wenige Jahre nur alt.

 

Haben nach gar nichts zu streben.
Nach keinem Heim,
nach keinem Halt,
nach keinem giftfreien Essen.
Nach keinem Menschen
und werden sehr bald
zu Toten im Müll - und vergessen.

Ich kenne nur Tritte, nur Gitter und Stahl.
Sah meine Freunde verbluten.
Und Menschen, die sagten:
"Es ist uns egal"
zu der Hölle, die sie uns zumuten.

Bist Du ein Fremder,
nimm mich mit Dir fort!
Denn sie werden uns töten!
Wie Du Dich wendest
von diesem Ort,
wird auch mein Fell sich bald röten.

Der Norden ist kalt,
die Herzen noch warm.
Sie lassen uns Tiere am Leben.

Dort hörte ich
werden Hunde sehr alt -

So will ich mich dorthin begeben."


(Ein unbekannter Straßenhund)
Gedicht von Vitanimaux 2000 e.V.

 

 

 

 

Auf einem Schild vor einem Tierheim steht:

 

"Dies ist ein Müllplatz, von Menschen geschaffen...

 

benutzt, zur Seite gestellt, weggeworfen...

 

Doch wer mit dem Herzen schaut ,

 

der wird auf diesem Müllplatz Gold finden !!"

 

 

Isabell C.-Geradts

 

 

 

 

 

 

 Es war einmal ein alter Mann, der jeden Morgen einen Spaziergang am Meeresstrand machte. Eines Tages sah er einen kleinen Jungen, der vorsichtig etwas aufhob und ins Meer warf. Er rief: "Guten Morgen. was machst Du da?" Der Junge richtete sich auf und antwortete: "Ich werfe Seesterne ins Meer zurück. Es ist Ebbe, und die Sonne brennt herunter. Wenn ich es nicht tue, dann sterben sie." "Aber, junger Mann", erwiderte der alte Mann, "ist dir eigentlich klar, das hier Kilometer um Kilometer Strand ist. Und überall liegen Seesterne. Du kannst unmöglich alle retten, das macht doch keinen Sinn." Der Junge hörte höflich zu, bückte sich, nahm einen anderen Seestern auf und warf ihn lächelnd ins Meer.

"Aber für diesen macht es Sinn !"

 

 

 

 

 

Wenn du nicht mit den Tieren sprichst,
dann werdet ihr euch nicht kennenlernen.
Was Du nicht kennst, wirst Du fürchten.
Was du fürchtest, zerstörst Du!

(Häuptling Dan George 1899-1981)

 

 

von der Strasse..........................................in ein neues zu Hause
von der Strasse..........................................in ein neues zu Hause

 

 

     Für einen Menschen ist individuelle Freiheit der größte Segen -

für einen Hund wäre es Hoffnungslosigkeit.
(William Lyon Phelps)

 

 

Ein einzelnes Tier zu retten verändert nicht die Welt,
aber die ganze Welt verändert sich für dieses Tier ! 


 

 

Hunde sind wie Steine im Fluss des Lebens.
Viele liegen wie selbstverständlich am Rande, sind glatt poliert, jeder kann sie sehen.
Manche liegen unscheinbar verstreut im Lauf des Flusses, und nur selten verirrt sich ein Blick zu ihnen.
Und es gibt Steine die am Grunde liegen, nur Keiner sieht sie...
... doch wenn diese gefunden werden, sind sie wertvoller als alle anderen - denn Jemand hat nach ihnen gesucht...

(unbekannt)

 

 

 

 

 

DAS GEBET EINES STRASSENHUNDES:"

Lieber Gott bitte hilf mir bei meiner Qual,
der ganzen Welt bin ich egal,
niemand da, der an mich denkt, der
mir ein wenig Liebe schenkt.
Vor Schmerzen kann ich kaum noch stehn,
muß trotzdem durch den Regen gehn.

Beim letzten Herrchen war es schlimm,
bin froh dass ich da nicht mehr bin.
Ohne Wasser, angekettet, hat mich nur die Flucht gerettet.
Meine Leine hab ich durchgebissen,
und bin von dort dann ausgerissen.

Lieber ein Strassenhund! Lieber allein!
Als ewig eingesperrt zu sein.
Jetzt, lieber Gott, bin ich geschafft.
Ich kann nicht mehr, mir fehlt die Kraft.
Bin müde, hungrig - mir ist kalt,
ich fürchte, Gott, ich werd' nicht alt.

Mit Stöcken jagt man mich und Steinen,
doch mir bleibt keine Zeit zum weinen.
Muß durch die Straßen - Knochen finden
obwohl stetig meine Kräfte schwinden.
Hab's doch nicht verdient, bin eigentlich gut,
will nicht, dass man mir böses tut.

Von Würmern geplagt, von Flöhen gebissen,
lieber Gott, ich möchte von dir wissen
Ob's jemanden gibt auf dieser Welt
dem ich, und der auch mir gefällt.
Sollt es diesen Jemand geben
so würd' mein Herz vor Freude beben.

Alles würd' ich für ihn machen
und kau auch nicht auf seinenSachen.
Ihm lauf ich ganz bestimmt nicht fort,
ich liebe ihn und hör auf's Wort.
Doch so schwach, allein wie ich jetzt bin
macht Weiterleben keinen Sinn.

Schmutzig und unendlich mager
weine ich jede Nacht in meinem Lager,
weil ich mir solche Sorgen mache,
ob ich am nächsten Tag erwache.
Soviel Liebe und Treue hab ich doch zu geben,
will deshalb eine Chance zum Leben.

Oh lieber Gott, erhör'mich gleich,
bevor die letzte Hoffnung weicht
und schicke jemand der mich liebt.

Lieber Gott - wenn es dich wirklich gibt......

 

 

 

Solange Menschen denken,dass Tiere nicht fühlen,
müssen Tiere fühlen… das Menschen nicht denken !

(Noka)

 

 

 

 

Des Lebens völlig überdrüssig - für Menschen einfach überflüssig,
sitz ich dort hinten in der Ecke - eingerollt wie eine Schnecke.

Schon Jahre lang vergeblich warten - auf einen Mensch mit Haus und Garten,
langsam nagt der Zahn der Zeit - vielleicht ist´s Ende nicht mehr weit?

Doch was ist das – wer bleibt da stehn? Das habe ich noch nie gesehen!
Ein Mensch schaut mich verwundert an, ob man den begrüssen kann?

Gross und schwarz erheb ich mich, die Knochen tun mir weh von Gicht,
komm langsam wedelnd auf Dich zu ... du bleibst stehen – voller Ruh -.

Schaust mir ganz tief in meine Augen, ich vermag es kaum zu glauben:
Eine Leine in der Hand ... ich bin außer Rand und Band!
Nett scheinst du zu mir zu sein, leg meinen Kopf dann auf dein Bein,
du tätschelst mich – was tut das gut, in Wallung gerät mein altes Blut!

Genau der ist es – soll es sein ... trügt er nicht der schöne Schein?
Hinein ins Auto, geh nicht mehr raus und bald sind wir in Deinem Haus.

Ein Garten, Wiese, Sonnenschein - hier ist es schön zu Haus zu sein!
Jetzt weiß ich, dass auch alte Hunde, finden ihren Mensch zum Bunde.
Ich verspreche hoch und heilig: Mit dem Sterben ist´s nicht eilig!

Will dir guten Dienst erweisen und mit Dir in den Urlaub reisen.
Dein Hab und Gut gar gut bewachen, vielleicht bring ich dich auch zum Lachen oder einfach nur da liegen, Streicheleinheiten auch mal kriegen -
morgens neben dir erwachen, den Kopf auf deinen alten Sachen.

Hier bleibe ich – hier will ich sein - mit Dir zusammen – nicht mehr allein!

(Autorin: Britta Thelen)

 

 

 

 

 

Uns rührt das konkrete Leid eines Tieres mitunter stärker an als die existentielle Verlorenheit eines Menschens.
Vielleicht,weil wir uns zu erinnern glauben,als Kinder der Ohnmacht ähnlich ausgeliefert gewesen zu sein,
Gefangene eines Augenblicks ohne Ausflucht und Hoffnungen,wie die Tiere im Käfig der Zeit.
(Andres Köhler) 

 

 

 

 

 

Es geht nicht darum, ob sie denken können
oder ob sie sprechen können,
es geht einzig und allein darum,
ob sie leiden können!
(Jeremy Bentham) 

 

 

 

 

Ich veröffentliche diesen Brief, weil ihn viele Menschen lesen sollen.

 

 

Wir haben diesen Brief erhalten, er stammt von einem Angestellten einer Perrera und möchten Ihn gern übersetzt zur Verfügung stellen. Vielen Dank für die Zeit - die Ihr Euch nimmt um seine Zeilen zu lesen.
"Hut ab Jazz - Danke für Deine Worte!" Sie haben mich sehr bewegt und ich habe Deinen Brief sehr gerne übersetzt.


• Constanze Schöttler - • 1. Vorsitzende von • Perros de Catalunya e.V.


Brief von einem Angestellten einer Perrera (Tötungsstation)

Ich glaube, unsere Gesellschaft braucht ein Weckruf. Als Leiter einer Perrera werde ich was mit Euch teilen. Ein Blick von "innen" - wenn Ihr mir erlaubt.

Zunächst an alle Züchter und Verkäufer von Hunden – IHR solltet zumindest EINEN TAG in einer Perrera arbeiten.

Wenn Ihr vielleicht den traurigen, verlorenen Blick in den Augen der Hunde seht - würdet Ihr Eure Meinung ändern und nicht an Menschen verkaufen die ihr gar nicht kennt. Gerade diese Welpen könnten am Ende in meiner Perrera landen, wenn er nicht mehr ein süßes Hundebaby ist. Wie würdet Ihr Euch fühlen, wenn Ihr wüsstet, dass eine 90%-ige Chance besteht. dass dieser Hund nie mehr aus dem Zwinger kommt, wenn er erst mal hier landet ?

50% der Hunde, die hier abgegeben werden oder verirrt rum laufen sind reinrassige Tiere.

 

Hier die häufigsten Ausreden die ich höre, sind: "Wir sind umgezogen und ich kann unseren Hund / unsere Katze nicht mitnehmen." Wirklich? Wohin ziehen Sie denn und warum suchen Sie sich nicht eine Wohnung oder ein Haus in dem sie mit ihrem Tier leben können?
"Der Hund wurde größer, als wir dachten." Und was dachten Sie denn wie große ein deutscher Schäferhund wird????
"Ich habe keine Zeit mehr für das Tier". Wirklich? Ich arbeite 10 oder 12 Stunden am Tag und ich habe immer noch Zeit für meine 6 Hunde.
"Er zerstört meinen ganzen Garten " Also, warum haben Sie ihn nicht im Haus mit der Familie?
Dann sagen sie immer: "Wir wollen nicht nerven und darauf beharren, dass Sie ihm ein gutes Zuhause suchen, denn wir wissen, dass sie ihn adoptieren werden, er ist nämlich ein guter Hund.“ Das Traurige daran ist, dass Dein Haustier nicht adoptiert wird und weißt Du, wie stressig es in einem Zwinger ist? Nun, lass es mich Dir mal erklären:
Dein Tier hat 72 Stunden Zeit eine neue Familie zu finden. Manchmal ein wenig länger, wenn die Zwinger nicht so voll sind und er völlig gesund bleibt. Wenn Dein Tier sich erkältet, stirbt es.
Die Katzen sehen ihrem sicheren Tod entgegen.
Dein Haustier wird in einen kleinen Käfig eingesperrt, umgeben vom lauten Bellen und Schreien von 25 anderen Tieren.
Dein Haustier wird weinen und deprimiert sein und auf seine Familie warten, die ihn verlassen hat. Wenn Dein Tier Glück hat und es genügend Freiwillige gibt, könnte es sein, dass er mal ausgeführt wird. Wenn nicht, wird Dein Haustier keinerlei Aufmerksamkeit erhalten, abgesehen von einem Teller mit Essen welcher unter die Zwingertür geschoben wird und eine Dusche mit Wasser, um die Exkremente raus zu spülen.
Wenn Dein Hund groß, schwarz oder einer Kampfhundrasse (Pit Bull, Dogge ...) angehört hast Du ihn in den sicheren Tod geführt in dem Augenblick in dem Du mit ihm durch die Tür gekommen bist. Diese Hunde werden in der Regel nicht angenommen. Egal wie "süß" oder wie "trainiert" er ist.
Wenn Dein Hund nicht in den 72 Stunden adoptiert wird und die Perrera voll ist wird er sterben.
Wenn die Perrera nicht voll ist und Dein Hund attraktiv und süß ist, kann man möglicherweise seine Hinrichtung verzögern, aber nicht für lange.
Die meisten Hunde werden sofort umgebracht, wenn sie sich aggressiv zeigen, aber selbst der ruhigste Hund kann solch ein Verhalten zeigen, wenn er eingesperrt wird und die Veränderungen seines Umfeldes nicht verträgt.
Wenn Dein Hund sich mit Zwingerhusten infiziert (Canine infektiöse Tracheobronchitis) oder einer anderen Infektionen der Atemwege, wird er unverzüglich getötet, einfach weil wir keine Ressourcen haben, um Therapien in Höhe von 150,-- € zu bezahlen.
Und nun möchte ich Euch was über die Euthanasie schreiben für all die, die noch nie erlebt haben, wie ein vollkommen gesundes Tier umgebracht wird:
Als erstes werden die Hunde mit einer Leine aus ihrem Zwinger geholt, sie denken, dass sie spazieren gehen werden und wedeln mit dem Schwanz.
Bis wir in "den Raum" kommen, dort bremst jeder Hund ab. Ich bin davon überzeugt, dass sie den Tod und alle verlorenen Seelen riechen, die dort sterben mussten. Es ist seltsam, aber es passiert mit jedem von ihnen.
Dein Hund oder deine Katze wird von 1-2 Menschen gehalten, je nachdem wie nervös oder groß das Tier ist. Dann wird jemand von der Verwaltung oder ein Tierarzt den Sterbeprozess einleiten. Es wird eine Ader in ihrem Vorderbein gesucht eine Dosis einer "pinken Substanz" injiziert. Hoffentlich ist Dein Haustier nicht scheu, wenn es von mehreren gehalten wird. Ich habe Hunde gesehen, die sich die Kanüle raus gerissen haben und in ihrem Blut gebadet haben, begleitet von lauten Weinen und Schreien. Viele schlafen nicht einfach ein, sie krampfen und ringen nach Luft und koten sich ein.
Wenn alles fertig ist, wird Dein Tier wie ein Stück Holz gestapelt auf die anderen Hunde, die schon in der Gefriertruhe liegen, um darauf zu warten wie Abfall abgeholt zu werden. Was passiert als nächstes? Wird es eingeäschert oder begraben? Wird es als Tierfutter verarbeitet? Du wirst es nicht erfahren, aber es war ja nur ein Tier und Du kannst Dir ja jederzeit ein Neues holen, richtig?
Ich hoffe, wenn Du bis hierher gelesen hast, dass sich Deine Augen getrübt haben und Dir die Bilder nicht aus dem Kopf gehen, denn ich sehe sie jeden Tag, wenn ich nach Hause komme von der Arbeit.
Ich hasse meinen Job, ich hasse es dass es ihn überhaupt gibt und ich hasse es zu wissen, dass es ihn weiterhin geben wird, wenn ihr Euch nicht ändert.
Zwischen 9 und 11 Millionen Tiere sterben weltweit jeden Tag in den Perreras und nur Du kannst das stoppen. Ich mache alles mögliche, um jedes Leben zu retten, aber die Tierheime sind immer voll und jeden Tag gibt es mehr Tiere die rein kommen als die die raus dürfen.
Bitte züchte oder kaufe nicht, solange Hunde in den Perreras sterben.
Hasse mich, wenn Du möchtest. Die Wahrheit tut immer weh und das ist nun mal die Realität. Ich hoffe nur, dass ich mit diesem Brief die Menschen erreichen kann, die züchten, ihre Tiere aussetzen oder wahllos kaufen.
Ich wünschte, jemand würde zu mir auf die Arbeit kommen und sagen: "Ich habe ihren Brief gelesen und möchte ein Tier adoptieren". Dann hätte sich alles gelohnt.
Bitte, wenn Du möchtest, dass sich das ändert, verteile meinen Brief großzügig.

Jazz M. Onster.

 

 

 

 

 

 

 

 

      Unsere (Pflege) Hunde :-)